Auch Vampire brauchen Liebe by Heike Moeller

Auch Vampire brauchen Liebe by Heike Moeller

Autor:Heike Moeller
Die sprache: deu
Format: azw3, epub, mobi
Tags: Paranormal
ISBN: 9783847608394
Herausgeber: neobooks Self-Publishing
veröffentlicht: 2014-08-26T22:00:00+00:00


Kapitel 12: Erdbeerzeit!

Nicole wachte auf und hatte den Duft von frisch gebrühten Kaffee in der Nase.

>Adolar ist einfach perfekt!<, dachte sie und lächelte glücklich in sich hinein. Mit einem Schnurren drehte sie sich noch einmal um und kuschelte sich in ihr Kissen, wünschte sich, es wäre Adolars starke Brust.

>Aber vielleicht hat er kein Interesse an mir!<, durchfuhr es sie plötzlich. Nicole riss die Augen auf. >Nein! Ich kann mich nicht so täuschen. Er wollte mich küssen, das weiß ich genau. Er hat es nur nicht getan aus Rücksicht auf meine Gefühle.<

Nicole holte tief Luft und seufzte. >Er ist einfach ritterlich. Perfekt. Sexy.<

Bei dem letzten Gedanken presste Nicole ihr Gesicht in das Kissen. Das Grübchen am Kinn. Der straffe Hintern, die muskulösen Arme. Die Augen, mal sanft grau, mal hell leuchtend, mal beinahe schwarz. Sein Duft.

Nicoles Unterleib zog sich zusammen. Unwillkürlich fasste sie sich in den Schritt und stellte erstaunt fest, dass sie feucht war. >Wenn mir das passiert, wenn ich nur an ihn denke, will ich gar nicht wissen was passiert, wenn er mich küsst!<

Energisch schlug sie die Bettdecke zurück, stand auf und ging ins Bad. Sie überlegte sich, ob sie erst duschen und dann dem Kaffeeduft folgen sollte oder umgekehrt.

Die Versuchung dem Kaffee zu Erliegen war stärker. Nicole legte sich eine Strickjacke um die Schultern und tapste in den Wohnbereich. Adolar stand in Jeans und T-Shirt an dem Kaffeeautomaten und lächelte Nicole entgegen.

„Guten Morgen, Nicole. Auch einen?“ Er winkte mit seiner Kaffeetasse. Seitdem Kaffee entdeckt worden war, hatte Adolar eine Sucht für dieses Getränk entwickelt. Am Morgen ein guter Kaffee oder Cappuccino war alles, was er brauchte.

Bisher!

„Sehr gern. Stark und schwarz.“

Der Kaffee war wirklich stark und weckte sofort die restlichen noch im Schlaf befindlichen Lebensgeister Nicoles.

„Hast du gut geschlafen?“

Sie nickte. „Tief und fest. Wann ist Jan nach Hause gekommen?“

„Gegen sechs Uhr. Ich glaube, den sehe ich erst heute Nachmittag wieder.“

Nicole grinste in ihre Kaffeetasse hinein. Jannik genoss das Leben in vollen Zügen und machte daraus keinen Hehl.

Adolars Magen knurrte unüberhörbar und wie als Antwort knurrte auch Nicoles Magen.

„Okay, ich dusche schnell und zieh mich an!“ Nicole kicherte, als sie die Kaffeetasse auf der Bar abstellte.

Eine halbe Stunde später stand sie in einer ausgebleichten Jeans, weißem Polo-Shirt und hellblauen Halstuch und dem Koffer in der Hand im Wohnzimmer.

„Ich bringe den Koffer schon ins Auto“, erklärte sie auf Adolars fragenden Blick hin. Er hatte sich einen dunkelblauen Pullover übergezogen, der am Kragen einen Reißverschluss bis zum Brustbein hatte. Wortlos nahm er Nicoles Koffer und trug ihn ihr zu ihrem Volvo.

Während die beiden in Richtung Altstadt schlenderten, erzählte Adolar ein wenig von Prags beeindruckender Geschichte. Gebannt hörte Nicole ihm zu. Einige Dinge berichtete er so lebendig, als ob er dabei gewesen wäre. Hier und da stellte sie ihm eine Frage, die er prompt beantwortete.

Das Cafe´ war modern eingerichtet, aber trotzdem gemütlich, hell und freundlich. Ofenfrische Brötchen und Croissants, Marmelade, Käse und Butter, dazu Milchkaffee und frischgepresster Orangensaft. Nicole und Adolar genossen das gemeinsame Frühstück, unterhielten sich über Musik und Filme. Adolar hatte sich zusätzlich noch einen Obstteller bestellt, knabberte jetzt an einer Scheibe Ananas.



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